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SIEBEN TAGE

Uhr

Deutschland 2024, Regie: Ali Samadi Ahadi, Buch: Mohammad Rasoulof, Länge: 110 Minuten

DA: Vishka Asayesh, Majid Bakhtiari, Tanaz Molaei u.a.

 

Intensives Familiendrama des deutsch-iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi über eine iranische Menschenrechtsaktivistin – angelehnt an das Leben der Nobelpreisträgerin Narges Mahammadi

 

Der Film erzählt die Geschichte von Maryam, angelehnt an das Leben und Wirken der iranischen Nobelpreisträgerin Narges Mohammadi. Sieben Tage Hafturlaub werden ihr gewährt, um sich einer medizinischen Behandlung zu unterziehen. Was sie nicht weiß: ihr Bruder in Teheran und ihr Mann in Hamburg haben ihre Flucht über die türkische Grenze geplant, was schon kurz nach ihrer Entlassung zu heftigen Diskussionen führt. Auch in Hamburg herrscht nicht gerade Harmonie. Tochter Dana hat keine Lust, in die Türkei zu reisen, um ihre Mutter zu treffen, von der sie sich im Stich gelassen fühlt. Doch alle machen sich auf den Weg. Trotz allem erleben sie ausgelassene Tage, die einen möglichen gemeinsamen Alltag zumindest erahnen lassen. Aber Maryam entscheidet sich gegen die mögliche Flucht in die Türkei und für eine Rückkehr ins Gefängnis und die Fortführung ihres Kampfes für Menschen- und Frauenrechte im Iran. „Warum zählen deine Ideale mehr als ich?“, fragt ihre jugendliche Tochter Dena beim Abschied voller Verzweiflung.

 

Es sind die Themen, denen sich der Drehbuchautor Mohammad Rasoulof, der gerade mit „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ für einen Oscar nominiert war, immer wieder widmet: was macht ein Regime wie das iranische mit den Menschen? Wie weit geht persönlicher Widerstand, zu welchem Preis? Voller Zärtlichkeit schaffen Regie und Kamera Bilder für die Zerrissenheit Maryams, die Enttäuschungen ihrer Tochter, die kindliche Freude ihres Sohnes und das Schwanken zwischen Verständnis und Entsetzen bei ihrem Mann Behnam.

Veranstaltungsort

Latücht

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