DA: Britta Hammelstein, Mavie Hörbinger, Bibiana Beglau u.a.
In Anlehnung an Robert Merles Roman drehte Irene von Alberti eine Satire um den Kampf der Geschlechter mit einem lustvoll agierenden Ensemble.
Der Film beginnt mit einem irre durch einen Park laufenden jungen Mann, der plötzlich eine übermäßige Körperbehaarung entwickelt, wild den Frauen nachsteigt und schließlich zusammenbricht. Er ist von einem neuartigen Virus befallen, das sich ausschließlich in testosteron-gesteuerten Männern seinen Wirt sucht. In der gerade laufenden Wahl für eine neue Regierung entsteht dadurch ein Personal-Vakuum, das die Frauenpartei für sich zu nutzen weiß. Sarah wird zur Kanzlerin und ihre Parteifreundin Anita zur Innenministerin. Doch schnell kommt es auch in der Frauenpartei zu Interessenkonflikten …
Fünfzig Jahre nach Erscheinen des Romans von Merle ist die Gleichberechtigung in vielen Belangen sehr viel weiter. Aber die Frage, wie eine gerechte, vielfältige und offene Gesellschaft funktionieren könnte, ist dennoch weiter hoch aktuell. Die Erkenntnis, dass eine bloße Umkehr vom Patriarchat keine Lösung ist, ebenso. Genüsslich und überdreht spießt das die Regisseurin in ihrer Roman-Adaption auf.