DA: Greta Lee, Teo Yoo, John Magaro u.a.
In ihrem sensiblen Kinodebüt erzählt Celine Song von einer Frau und ihrem besten Kindheitsfreund, die sich nach Jahrzehnten wiederbegegnen.
Im Mittelpunkt des Films steht Nora, die aus Südkorea stammt und als Zwölfjährige mit ihren Eltern nach Kanada zog. In Korea hieß sie Na Young und hatte einen besten Freund namens Hae Sung. Doch mit ihrer Auswanderung bricht der Kontakt ab. 12 Jahre später, Nora lebt inzwischen als Theaterautorin in New York, aus einer Laune heraus sucht und findet sie ihren alten Freund auf Facebook. Es stellt sich heraus, dass er schon länger nach ihr forscht aufgrund ihrer Namensänderung aber ohne Erfolg. Zwischen den beiden entwickeln sich regelmäßige Skype-Gespräche, denen aufgrund der Zeitverschiebung immer auch ein nächtlicher Zauber anhaftet. Bis Nora den Kontakt unvermittelt abbricht, als fürchte sie, dass die Vergangenheit ihre Zukunft beeinträchtigen könnte. Weitere 12 Jahre vergehen. Nora ist inzwischen glücklich mit dem Amerikaner Arthur verheiratet, Hae Sung lebt ohne feste Bindung in Seoul. Nun kündigt er an, für einen Besuch nach New York zu kommen.
Ohne Sentimentalität oder Nostalgie erzählt Celine Song von Vergangenem und Gegenwärtigem, von alten Beziehungen und neuen Perspektiven. Nicht zuletzt geht es auch um den Widerstreit von Vernunft und Verlangen. All das löst Regisseurin Song in einer Szene auf, in der sich Noras sonst so streng kontrollierte Emotionen unerwartet Bahn brechen. Es bricht einem das Herz.