Darsteller: Matthias Freihof, Dagmar Manzel, Dirk Kummer, Michael Gwisdek, Gudrun Ritter
Angefragter Gast: Matthias Freihof
Der junge Lehrer Philipp Klarmann muss sich in diesem Film mit seiner sexuellen Orientierung auseinandersetzen. Einerseits ist er in einer partnerschaftlichen Beziehung mit seiner Kollegin Tanja, die er von Studium her kannte, andererseits wirft ihn das Zusammentreffen mit seiner Jugendliebe Jakob aus der Bahn. Nach einer durchzechten Nacht in einer Schwulenbar wird er von zwei unbekannten Helfern nach Hause gebracht, einer ist Matthias, den er später beim Ticketkauf vor dem Schauspielhaus wiedertrifft. Mit ihm beginnt er eine Beziehung. Beim Konzertbesuch treffen dann Tanja, Philipp und Matthias aufeinander. Es kommt zum Eklat, der Philipp herausfordert und ihm eine Entscheidung abringen wird.
Es blieb der einzige DDR-Film mit zentral homosexueller Thematik. Sieben Jahre warb Heiner Carow um die Verwirklichung des Vorhabens. Seine souveräne Inszenierung mit ruhiger Kameraführung, der gefühlvolle Soundtrack und vor allem die beeindruckende Besetzung lassen den Zuschauer die tragische Lage des Lehrers buchstäblich mitfühlen.
Der Film lief auf der Berlinale 1990. Heiner Carow gewann für seine besondere künstlerische Leistung den Silbernen Bären.